Wie alles begann...

Im September 2017 war ich wie auch die Jahre davor, auf der Baden-Messe in Freiburg zu besuch. Bei dieser Gelegenheit lernte ich Ulrike Walter kennen. Sie war dort mit einem Stand und Ihrem Buch des " Riesen Regenwurms Wilma" vertreten.

Frau Walters Engagement gilt, das jeder seinen Traum leben sollte.

Im Gespräch erinnerte ich mich daran, das auch ich schon immer ein Buch schreiben wollte. Ich träumte von herrlichen Illustrationen. 

Ich ging also von dieser Messe heim und nach dem der Haushalt sein Ende für diesen Tag gefunden hatte, setzte ich mich an meinen Schreibtisch und fing an zu zeichnen.

In meinem Kopf schwirrte viel umher. Ich zeichnete erst eine musikalische Figur. Aber als ich da drei Zeichnungen gemacht hatte und diese betrachtete war ich nicht zufrieden. Ja, die Geschichte dazu war gut ...aber es fehlte mir dabei irgendetwas.

Während ich so etwas herum kritzelte, war da plötzlich das Bärbele im Nest entstanden.

Da war sie nun. Ich betrachtete meine Bärbel und sie war perfekt. In Sekunden war die Geschichte im Kopf fertig. Innerhalb von wenigen Nächten, zusammengezählt 25 Stunden, waren 14 Zeichnungen entstanden. Alle zuerst als Bleistiftzeichnungen. Doch diese Zeichnungen umrissen das Grundgerüst der Geschichte.

In der ersten Nacht zeichnete ich bis in die frühen Morgenstunden. Mein Körper zwang mich aufzuhören um mir Ruhe zu gönnen. Ich konnte nicht mehr scharf sehen und die Augen brannten und standen in tränen.

Aber nun fand ich keinen Schlaf, weil ich vor Freude über diese Geschichte und die Figur in  mir vollgepumpt mit Adrenalin war. In dieser Nacht schlief ich nicht viel, denn ich wollte unbedingt weiter machen. Nun wurden die Zeichnungen in Farbe umgesetzt und als ich auch noch das Signet entworfen hatte Band ich alles un einem Ordner zusammen und war beseelt. Unruhig und doch glücklich am nächsten Tag nahm ich Kontakt mit einem Marken Anwalt auf. Nachdem er mich über die Wichtigsten Dinge in Kenntnis gesetzt hatte  musst ich erst mal die Finanzielle Lage abklären. Denn Geld für ein Buch oder für einen Eintrag beim Marken Patentamt war nicht da. Also musste ich erst mal meine Eltern mit ins Boot holen. Die haben mir dann erst mal unter die Arme gegriffen denn beide glaubten von Anfang an Bärbel und mein Projekt. Danke an dieser Stelle für das Vertrauen und die Rückendeckung. Da ich 14 Tage später  vor hatte die Buchmesse in Frankfurt zu besuchen, nahm ich mir vor dort mit dem vorabgedruckten Exemplar auf Verlags suche zu gehen. 

 So sah mein Skript aus, einfach aber doch das man sich ewtas darunter vorstellen konnte. Mutig sprach ich den einen oder anderen Verleger an und versuchte mein Produkt so gut es ging anzupreisen. Ich hatte keine Ahnung vom Verlagswesen oder welches Genres  ich hatte.  Manche Gespräche waren toll. Manche abweisend, wieder andere ernüchternd. Aber manche auch hoffnungsvoll. So machte ich mich auf nach der Buchmesse wieder zu Hause eine Bewerbung für mein Buch zu schreiben und an die Verlage zu schicken. Das war mal ne Hausnummer. Nicht ganz einfach, aber bis zum Jahres Ende waren doch ein paar unterschiedliche antworten zurück. Doch was nimmt man wofür entscheidet man sich? Da gibt es nur eines Intuition und Bauchgefühl. Man sollte sich wohl fühlen und gut aufgehoben.  Nach einem Telefonat mit dem Verleger meiner Wahl war ich mir ganz sicher. Im März war die Leipziger Buchmesse. Hier wollte ich den Verleger Persönlich treffen und mit ihm noch die eine oder andere Unklarheit aus dem Vertrag besprechen.

Nachdem nun auch alle Einzelheiten des Vertrags besprochen waren, wurde es konkret. Man sollte nicht ungeduldig sein, denn nun hat man erst mal etwas Geduld aufzubringen.  Man ist nicht der einzige der ein Buch bei einem Verlag hat und da alle Arbeiten nebeneinander her laufen müssen heißt es eben warten. Die Lektorin überarbeitet den Text  und setze das Buch Stück für Stück zusammen. Dann, nach einiger Zeit, kam der Satzdruck.  Das ist irre Spannend, denn das schaut schon etwas anders aus, als das man es selber am eigenen PC bearbeitet hatte. In jedem Falle besser.  Nun beginnt eine heiße und wichtige fase. denn jetzt heißt es genau hinzusehen. Da ringt man um Bildstellungen, um Wörter und Satzbau. Manches ist möglich anderes muss man einfach auch hinnehmen. Wichtig! Nichts sollte in Stein gemeißelt sein und wenn beide Seiten kompromissbereit sind, klappt das auch.

Nun kommt die Imprimatur, das heißt ich gebe sozusagen den Startschuss für den Druck. Plötzlich lief uns die Zeit weg. und alles wurde sehr knapp. Nun wurde das Paket auch noch von der Post in die Verkehrte Richtung in Deutschland geschickt. Es war bei Zalando in Hamburg gelandet. Aber dafür hat man einen Verleger.

 

Der hatte in der gebotenen Eile seinen Joker ausgespielt und eine andere " Notdruckerei" aus dem Ärmel gezaubert. 

Diese druckten so mal schnell 100 Stück und via Express kamen die Bücher dann am Freitagabend 19 Uhr an. Außerdem hatte der Verleger seine beiden Erstexemplare auch per Express zu mir gesendet und im Notfall meine er, wäre er sogar persönlich mit dem Auto los um mir die Bücher zu besorgen.

Ich habe Blut und Wasser geschwitzt und mir schon sämtliche Szenarien ausgedacht.

Aber nun war alles gut! Am anderen morgen,  den 25 August 2018 war es dann so weit.

Wir haben auf dem Marktplatz in Emmendingen unseren Stand aufgebaut.  Der bestand aus einem Biertisch. Ein paar Buchaufsteller und so stellten wir unser Buch vor. Der erst Auftritt von unserer Kuckucks-Bärbel in der Öffentlichkeit. Wir bekamen auch eine super gute Presse und damit war der Start vom Kuckucks-Mädel Bärbel doch recht gut gelungen. Leider fing es gegen Mittag dann an zu regnen. Aber wir waren mit Folie und Klammer gut vorbereitet. So verlief der erst Auftritt nicht ganz trocken und der Verkauf lief eher sehr schleppend, aber man darf auch nicht gleich zu viel erwarten. Die Devise muss heißen "Sehen und gesehen werden".

So ging ich mit meinem Kuckucks-Mädel Bärbel auf alle möglichen Märkte, Ausstellungen, und Veranstaltungen.  

 

....bald geht es weiter